LGA Vom Radweg bis zur Donaubrücke

Vom Radweg bis zur Donaubrücke

Peter Budig

BAUGRUNDBERATUNG MIT DER LGA BAUTECHNIK SPART ZEIT UND GELD UND BEGRENZT RISIKEN

Bei diesen Zahlen kann einem angst und bange werden: Nach einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) müssen eine große Zahl der rund 67.000 Straßenbrücken, die sich in der Baulastträgerschaft der Kommunen befinden, bis zum Jahr 2030 entweder saniert oder sogar komplett neu gebaut werden. Die dafür notwendigen Investitionsmittel beziffert das Institut auf rund elf Milliarden Euro bis 2030, hinzu kommen – grob geschätzt – noch etwa fünf bis sechs Milliarden Euro für den Ersatz von Brückenteilen, sprich die Sanierung. Städte, Kreise und Gemeinden sind für den Bau, Unterhalt und Betrieb dieser Straßen und Brücken verantwortlich und müssen die Kosten dafür tragen. 

Ganz so dramatisch wie dies klingt, beurteilt Dieter Straußberger, Leiter der Abteilung Infrastruktur der LGA Bautechnik, die Lage nicht. „Es ist natürlich eine Mammutaufgabe für die Kommunen. Aber wenn man die Sache analytisch angeht, kann man sich sehr viel Kosten und Stress sparen.“ Straußberger, seit Jahrzehnten einer der Experten für Geotechnik bei der LGA, empfiehlt dringend, vor dem Beginn von Maßnahmen ein „wirtschaftliches Gründungskonzept“ erstellen zu lassen: „Das teuerste bei Straßen und Brücken ist immer die Gründung. Es rechnet sich praktisch immer, vorher die Tragfähigkeit des Untergrundes genau zu ergründen“. Bei der praktischen Gestaltung dieser Maßnahmen hilft die Erfahrung der LGA:

„Um seriöse wirtschaftliche Erkundungskonzepte erstellen zu können, sind in den meisten Fällen Aufschlussbohrungen nötig. Wir führen diese Maßnahmen mit Augenmaß durch, entwerfen auf das Bauwerk abgestimmte Untersuchungskonzepte, untersuchen, was erforderlich ist und erstellen individuell auf dieses Bauwerk abgestimmte wirtschaftliche Gründungskonzepte.“ Eine entscheidende Rolle kommt bei diesen planerischen Konzepten den neuen digitalen Möglichkeiten zu: BIM (Building Information Modeling) lautet das Zauberwort, Zauberwort, das das zweidimensionale Planen ersetzt und die Planungsprozesse von Grund auf verändert. Das gilt auch für die Baugrundanalyse: „Wir können inzwischen den Baugrund in dreidimensionalen Modellen abbilden, wir kümmern uns intensiv um die Fachschale Geotechnik“, so Straußberger. 

Ein weiterer Vorteil dieser neuen Möglichkeiten ist, dass sie keinesfalls nur bei Großprojekten helfen, Baurisiken und Baukosten zu minimieren. „Prognosen und Planungen mithilfe von BIM kommen im gesamten Ingenieurbau zum Tragen. Egal ob Stützmauer, Tunnel oder Brücke … Und es spielt auch die Größe des Projekts keine Rolle. Wir haben schon sehr gute Erfahrungen gemacht, bei der Planung kleinerer Fahrradübergänge ebenso wie bei großen Donaubrücken“, erinnert sich Dieter Straußberger. Kürzlich abgeschlossene LGA-Projekte sind so unterschiedliche Bauwerke wie der Radweg über die Rednitz in Stein, die Sinzinger Talbrücke oder die Donaubrücke Deggenau (Hengersberger Brücke).

Die Donaubrücke Sinzing ist eine 930 Meter lange Brücke der Bundesautobahn 3 bei Regensburg. Sie überspannt zwischen der Anschlussstelle Sinzing und dem Autobahnkreuz Regensburg mit neun Feldern die Donau, am linken Donauufer die Donautalbahn Regensburg-Ingolstadt und zwei Gemeindestraßen sowie am rechten Donauufer das historische Naturschutzgebiet Max-Schultze-Steig.

SO VERÄNDERT BIM DIE BAU­GRUND­UNTER­SUCHUNG

Beim Building Information Modeling werden wie bisher die gängigen analogen Untersuchungen im Feld und im Labor durchgeführt und durch Ingenieure bewertet. Diese Ergebnisse werden in digitale 3-D-Geländemodelle eingegeben. Mithilfe einer Software entsteht eine dreidimensionale Abbildung des Untergrunds, das BIM-Model. Planung und Ausführung der Arbeiten im Baugrund werden vereinfacht, die Voraussicht auf weitere Bauabschnitte ist jederzeit präsent.

BUILDING
INFORMATION
MODELING

BIM-Modell der Sinzinger Brücke von Dieter Straußberger

Kontakt

IMPULSE - Kunden-journal kostenlos abonnieren

Die IMPULSE erscheint zweimal jährlich, im Sommer und im Winter jeweils als Online- und Printausgabe. Gerne senden wir Ihnen die IMPULSE kostenlos zu per:

IMPULSE E-Mailversand
IMPULSE Postversand

Google reCaptcha: Invalid site key.

Finden Sie Informationen zu unseren Dienstleistungen, Projektreferenzen, Standorten, Stellenanzeigen oder aktuellen Artikeln in unserer Volltextsuche.