LGA Brandschutz­lehrgang für Mitarbeiter der LGA

Brandschutz­lehrgang für Mitarbeiter der LGA

Peter Budig

BRAND­SCHUTZ

Eine ganze Reihe von Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften, Vorgaben und Richtlinien regeln den Brandschutz in Deutschland. Für den betrieblichen Brandschutz gilt generell: Er stellt eine sogenannte Holschuld für Unternehmen dar. Das heißt, sie sind verpflichtet, sich die Vorschriften zu besorgen, die sie kennen und einhalten müssen. Dazu gehört auch die Ausbildung von Mitarbeitern, die im Falle eines Brandes Kompetenzen besitzen, eingreifen und andere anleiten können müssen.

Zum Brandschutzlehrgang nach ASR 2.2 im März kamen 18 Mitarbeiter der LGA Zweigstelle Augsburg mit den Außenstellen Kempten und Neu-Ulm zur Berufsfeuerwehr Augsburg. Wobei „ASR“ ganz allgemein das Kürzel für die technischen Regeln für das Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten (ASR) wiedergibt. Bauingenieur Andreas Pschenitza, Brandschutz- und Evakuierungshelfer der LGA Zweigstelle Augsburg, hatte die Veranstaltung organisiert, wobei es sich gut fügt, dass er in seiner Freizeit als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr im Markt Mering bereits Erfahrungen und Kenntnisse sammeln konnte.

Zum Brandschutz gehören bauliche Maßnahmen wie Schutztüren, durch das Anbringen von Anlagen (Rauchmelder…) und die Organisation im Betrieb (Fluchtwege, Sammelplätze). Ein weiteres Thema: Die Gefahren durch Brände. Nicht jeder weiß, dass man im Schlaf einfach ersticken kann ohne noch einmal wach zu werden oder wie sehr der Ruß die Sicht nehmen kann. All das wurde auch durch Filmmaterial veranschaulicht. Zum richtigen Verhalten in einem Brandfall (Türen und Fenster schließen, Schwächeren helfen) bis zu den Möglichkeiten, das Löschen einzuleiten (mit Decken, Wasser, Feuerlöschern) gab es theoretisch noch einiges zu sagen, bevor die praktischen Übungen begannen. 

Das Löschen einer Gasflamme mit einem Feuerlöscher, das Beachten von Wind und das gleichzeitige Eingreifen mehrerer Personen wurden vorgeführt und eingeübt. „Der Lehrgang war sehr informativ und wurde von den Kollegen und Kolleginnen sehr gut aufgenommen“, resümierte Pschenitza. „Vor allem der praktische Teil war für die meisten sehr eindrucksvoll. Es ist nämlich gar nicht so leicht, eine Flamme auszubekommen. Und all das geschah noch unter Übungsbedingungen. Ganz anders ist es im Ernstfall, wenn das Adrenalin dazu kommt, weil echter Stress entsteht.“ Sein Fazit: „Es war sehr wichtig, mal die Kollegen zu sensibilisieren, wo Gefahren lauern und was man dagegen unternehmen kann.“

Wesentliche Inhalte des Lehrgangs waren Grundlagen der Verbrennung (wie entsteht ein Brand) und die Kenntnis der verschiedenen Brandklassen (A, B, C, D und F) je nach brennendem Stoff. Auch verschiedene Brandursachen (Herdplatten, Kerzen, Mehrfachstecker, Fette) wurden angesprochen.

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