LGA Das Erlebnishaus

Das Erlebnishaus

Peter Budig

DIE JOCHEN SCHWEIZER ARENA IN TAUFKIRCHEN

Wenn Jochen Schweizer seine eigene Arena baut, kann man auch architektonisch das Besondere erwarten. Schließlich hat der 61-jährige Unternehmer in seinem Leben vieles anders gemacht, aber das meiste sehr erfolgreich. Wie man Architektur beschreibt, ist auch immer eine Frage des Standpunktes: Wenn man sich der Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen bei München zu Fuß oder mit dem Auto nähert, wird einem zunächst der 30 Meter hohe, quaderförmige Turm auffallen, der die anderen Gebäude überragt. Nachts ist er beleuchtet und weithin sichtbar. Wie das meiste hier trägt er einen englischen Namen – „Bodyflying Slot“, ein Windtunnel, in dem der Mensch das Fliegen und den freien Fall als atemberaubende Vergnügen simulieren kann.

Würde man das gleiche Gebäude, das die Bayerische Staatszeitung in höchsten Tönen als „Landmark-Architektur“, also neues Wahrzeichen von Taufkirchen lobte, aus der Luft betrachten, wären die ersten Eindrücke, auf einen riesigen Propeller zu blicken: Die drei ellipsenförmigen Erlebnisbereiche mit dem Freiflugerlebnis, der riesigen Surfwelle (Citywave, ein 650 qm großer Surf-Rotor) und dem Raum für Firmenveranstaltungen (300 qm) werden im Zentrum vom Restaurant-Bereich zusammengehalten. Jede der „Areas“ kann separat betreten werden. „Der Erlebnischarakter findet durch die Rotorblätter seine inhaltliche Entsprechung in der Architektur“, formuliert das ausführende Münchner Architekturbüro OSA (Ochs Schmidhuber Architekten). Weitere Abenteuerlust kann man im Außenbereich (4500 qm) ausleben. Zum Beispiel liefern fünf Seilrutschen das Erlebnis, einen 160 Meter langen Flug zwischen Baumkronen zu erleben – ein Hochseilgarten in einer anderen Dimension.

Verantwortlicher Prüfer für dieses imposante Abenteuerland ist Dr. Harald Huber von der LGA in München. Und es zeigt sich wieder einmal, dass ein aufregendes Gebäude wie diese komplexe Multi-Erlebnis-Destination nicht zwangsläufig besonders schwer zu prüfen sein muss: „Größtenteils hatten wir es mit einer Stahlbeton- Skelett-Bauweise zu tun, die aus Prüfersicht keine schwer lösbaren Fragen aufwarf“, so Dr. Huber. Obendrein verlangte die Baugrube nach besonderer Aufmerksamkeit: „Sie war mehrgeschossig, etwa 16 Meter unter Gelände, wegen der „Skydiving-Windmaschine“.“ Einmalige Erlebnis- Abenteuer sind eben aufwändig.

ÜBER JOCHEN SCHWEIZER

Jochen Schweizer ist eine der schillerndsten deutschen Unternehmerfiguren. Er verbindet Extremsport, Abenteurertum, Unternehmerkreativität und Durchhaltevermögen. Schweizer kam am 23. Juni in Ettlingen zur Welt. Seine Jugend- Sportart war das Kajakfahren. Schon früh entwickelte er die Idee, außergewöhnliche Abenteuer für breite Publikumsschichten möglich zu machen. Sein erstes Unternehmen „Kajak Sport Productions“ ist Keimzelle der heutigen Unternehmensgruppe. Schweizer gilt außerdem als Pionier des Bungeespringens in Deutschland. 700.000 Menschen sollen mit Schweizer allein in Deutschland Bungee gesprungen sein. Er wirkte als Stuntman an Kino- und Werbefilmen mit, stellte mehrere Weltrekorde auf und erhielt Einträge ins Guinness- Buch der Rekorde. Inzwischen ist er auch als Autor und Motivationsredner erfolgreich. Auch im Fernsehen, beispielsweise in der Gründershow „Die Höhle des Löwen“ war Schweizer viele Jahre präsent. Seine Vision: „Perfekte Augenblicke“ für jedermann. So sind auch die Angebote der Jochen Schweizer Arena zu verstehen.

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